Geschichte & Architektur
Im Jahr 916 erhielt der königliche Hofkaplan Reginolf eine Hube in Bergham, was den Beginn der dokumentierten Geschichte dieser bedeutsamen Kirche markiert. Die Kirche St. Laurentius blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück und trägt heute wieder den ursprünglichen Namen ihres Schutzpatrons, den Heiligen Laurentius.
Interessant ist der Wandel der Kirchenpatrone: Ursprünglich dem Heiligen Laurentius geweiht, trug die Kirche zwischenzeitlich das Patrozinium der Heiligen Petrus und Paulus. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist sie wieder dem Heiligen Laurentius gewidmet.
Gotische Erweiterung
Im 15. Jahrhundert wurde die Halbrundapsis durch den heute vorhandenen gotischen Chorschluss ersetzt, der der Kirche ihr charakteristisches Aussehen verleiht.
Wertvolle Fresken
Im Altarraum befinden sich kostbare gotische Fresken, die 1942 freigelegt wurden. Sie zeigen die Heiligen Katharina und Margaretha, ein Christusbildnis, sowie die Heiligen Petrus und Paulus.
Austattung und Kunstwerke
Der Hochaltar und die beiden Eckaltäre (Heilige Notburga links, Heiliger Isidor rechts) sind neugotische Anfertigungen aus dem Jahr 1872 von Ignaz Kiefl aus Deggendorf. Ein barocker Altaraufsatz wurde damals entfernt.
Die Kreuzwegbilder von 1881 stammen von Pandter aus München, während die kunstvollen Rahmen von Ignaz Kiefl aus Deggendorf gefertigt wurden. Das Eisengitter am Eingang zum Kirchenschiff wurde 1908 von Johann B. Schmirl aus Deggendorf geschaffen.
Die Drei Glocken
Heiliger Petrus und Heiliger Paulus (1995, Rudolf Perner, Passau)
Heilige Notburga (1950, Johann Hahn, Landshut)
Heiliger Laurentius (1995, Rudolf Perner, Passau)