Vollendung der Taufe: Die Firmung ergänzt die Taufe und ist gemeinsam mit Eucharistie und Taufe ein Teil der Einführung in das Christsein (Initiationssakramente).
Stärkung durch den Heiligen Geist: Der Firmling empfängt die Gaben des Heiligen Geistes – Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht.
Eigenes Glaubensbekenntnis: In der Firmung übernimmt der Jugendliche oder Erwachsene selbst Verantwortung für seinen Glauben.
Die Feier der Firmung geschieht meist in einem feierlichen Gottesdienst, geleitet von einem Bischof oder einem von ihm beauftragten Priester. Der Ablauf beinhaltet:
Eröffnung des Gottesdienstes: Gebete, Lieder und der Einzug des Bischofs oder Firmspenders.
Lesungen und Evangelium: Bibeltexte, die auf die Sendung des Christen in der Welt verweisen.
Predigt: Der Bischof spricht über den Glauben und die Bedeutung der Firmung.
Erneuerung des Taufversprechens: Die Firmlinge bekennen sich erneut zu Christus und dem Glauben.
Handauflegung und Salbung: Der Bischof legt dem Firmling die Hand auf und salbt ihn mit Chrisam-Öl mit den Worten:
„Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“
Fürbitten und Eucharistie: Die Messe wird mit Fürbitten, Eucharistiefeier und dem Segen abgeschlossen.
Alter: In der Regel wird die Firmung im Jugendalter gespendet (oft zwischen 12–16 Jahren).
Firmvorbereitung: In Gruppenstunden oder Projekten lernen die Firmlinge den Glauben vertiefend kennen und setzen sich mit ihrer Lebens- und Glaubenssituation auseinander.
Pate/Patin: Jeder Firmling wählt einen Firmpaten oder -patin, der*die selbst gefirmt und katholisch ist. Sie begleiten den Weg des Glaubens und stehen als Vorbild und Stütze zur Seite.