1. Diakonat
Der Diakon steht im Dienst der Verkündigung, der Liturgie und der Nächstenliebe.
Er darf taufen, predigen, Trauungen begleiten und Beerdigungen halten. Es gibt ständige Diakone (oft verheiratet) und solche, die auf dem Weg zum Priesteramt stehen.
2. Priesterweihe
Priester stehen einer Gemeinde vor, feiern die Eucharistie, hören Beichte und spenden Sakramente.
Sie leben in der Regel im Zölibat und widmen ihr Leben ganz dem Dienst an der Kirche.
3. Bischofsweihe
Der Bischof trägt Verantwortung für eine ganze Diözese.
Er weiht Priester und Diakone, spendet das Firmsakrament und wacht über die Lehre und Einheit der Kirche.
Die Weihe findet in einem feierlichen Gottesdienst statt, meist im Dom oder in einer größeren Kirche. Der Ablauf umfasst:
Vorstellung der Kandidaten: Die zukünftigen Diakone oder Priester werden namentlich aufgerufen und treten vor.
Befragung: Der Bischof fragt die Kandidaten nach ihrer Bereitschaft zum Dienst.
Litanei der Heiligen: Die Gemeinde bittet in einer feierlichen Anrufung der Heiligen um Beistand für die Weihekandidaten.
Handauflegung und Gebet: Der Bischof legt den Kandidaten schweigend die Hände auf – Zeichen der Weitergabe des Amtes. Anschließend spricht er das Weihegebet.
Ankleidung und Salbung: Die Neugeweihten erhalten die liturgischen Gewänder und werden mit Chrisam gesalbt – ein Zeichen für die besondere Sendung.
Eucharistiefeier: Die neuen Amtsträger konzelebrieren mit dem Bischof die Heilige Messe.